Hörnleberg Kapelle
Der Sage nach soll ein heidnischer Sonnentempel auf dem 907 m hohen "Monte Cornuto / Hernleberg / Hörnlin" oder wie man ihn heute nennt, den Hörnleberg, gewesen sein. Ein Götzentempel unserer heidnischen Vorfahren, damit sie auf seinem Gipfel der Sonne am nächsten, den glühenden Feuerball anbeten konnten. Mit der Ausbreitung des Christentums entstand auf dem Berg als eine Marienkapelle. Um ihre Erbauung ranken sich viele Sagen. Die »capellam uf dem Hörnlin« fand erstmals im Jahre 1469 im Pfründebesetzungsbuch der Diözese Konstanz Erwähnung.
1493 wurde das Gotteshaus auf dem Berg, als filialis zur Pfarrei Oberwinden gehörend, registriert. Schon damals wohnte ein Waldbruder auf dem Berg, wo bald darauf die Bruderschaft zu Ehren der Himmelfahrt der allerseligsten Jungfrau Maria entstand. Im Laufe der Zeit mussten die Gläubigen herbe Rückschläge erdulden, denn im Jahre 1639 plünderten Söldnerscharen die Hörnlebergkapelle und setzten sie in Brand. 1763 und 1826 fiel sie dem Blitzschlag zum Opfer. Es wird vermutet, dass das kleine Gotteshaus nochmals 1684 niederbrannte, wobei dies nicht gesichert ist.
Der 2-stündige Fußweg vom Hotel aus wird durch eine traumhafte Aussicht belohnt. Die Vorbergzone, die Vogesenberge, der Kaiserstuhl, sowie die hohen und die tiefen Täler des Schwarzwaldes, liegen dem Wanderer und Pilger eindrucksvoll zu Füßen. Die einfache Pilgerstätte und die Kirche sind nicht immer geöffnet. Gerne geben wir Ihnen an der Hotelrezeption Auskunft.